Verband der Baustoffindustrie Saarland e.V.

Primär- und Sekundärstofferzeuger

Die Geschichte der Menschheit ist untrennbar mit Rohstoffen verbunden. Es gibt viele Möglichkeiten, Rohstoffe einzuteilen (organische/anorganische, erneuerbare/nicht erneuerbare oder Primär-/Sekundär-Rohstoffe).

Primär- und Sekundärstofferzeuger

Primärrohstoffe sind natürliche, unbearbeitete Ressourcen wie Kies, Sand, Naturstein u.v.m., die im natürlichen Abbau gewonnen werden. Mit jährlich rund 550 Mio. Tonnen, also 6,7 t pro Bundesbürger gehört Deutschland zu den Industriestaaten mit einem hohen Pro-Kopf-Verbrauch an Sand, Kies und weiteren Primärrohstoffen.

Als Innovationsmotor der Bauwirtschaft leistet die Baustoffindustrie wichtige Beiträge zur Bewältigung grundlegender gesellschaftlicher Herausforderungen. Dies gilt zum Beispiel für den Klimaschutz. So sieht das Energiekonzept der Bundesregierung eine erhebliche Verbesserung der Energieeffizienz im Immobiliensektor vor. Ohne moderne Baustoffe für die Sanierung und den Neubau von Immobilien wäre das nicht machbar.

Sekundärrohstoffe hingegen stammen nicht von natürlichen Quellen – zumindest nicht unmittelbar. Sie werden durch Aufbereitung oder Recycling der Primärrohstoffe gewonnen.
In der aktuellen Diskussion um die nachhaltige Entwicklung wird häufig argumentiert, dass anstelle von Sanden und Kiesen der Bedarf an mineralischen Rohstoffen mit Recycling-Rohstoffen (Sekundärrohstoffen) gedeckt werden sollte.

Dazu ein paar Fakten:

  • Durchschnittlich fallen jährlich rund 192 Mio. t mineralische Baustoffabfälle an (Bauschutt, Straßenaufbruch, Baustellenabfälle und Bodenaushub).
  • Die Verwertung der mineralischen Abfälle erfolgt überwiegend im Rahmen der Verfüllung von Abgrabungen zum Zwecke der Rekultivierung und im Straßen-, Landschafts- und Deponiebau.
  • Von den anfallenden Bauabfällen werden bereits 90 % dieser mineralischen Abfälle einer stofflichen Verwertung zugeführt, wobei das Baustoff-Recycling mit jährlich ca. 67 Mio. t produzierten Recycling-Baustoffen hierzu wesentlich beiträgt.
  • Von den verbleibenden anderweitig verwerteten bzw. beseitigten Mengen lässt sich aus qualitativen Gründen nur ein kleiner Teil zusätzlich recyceln.
  • Die zusätzlich zur Verfügung stehenden Massen sind sowohl qualitativ als auch quantitativ auf ca. 15 % begrenzt.
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