Verband der Baustoffindustrie Saarland e.V.

Baustoffindustrie Saarland

Die Baustoffindustrie ist ein Wirtschaftszweig und ein Arbeitgeber mit hoher regionaler Bedeutung. Sie ist traditionell geprägt durch charakteristische Merkmale wie Standortgebundenheit, Langlebigkeit ihrer Aktivitäten und saisonale sowie fremdbeeinflusste Schwankungen der Nachfrage und Rahmenbedingungen. Insbesondere die Langlebigkeit, die langen Vorlaufzeiten bis zur Förderfähigkeit der Standorte, die Nutzungszeiträume bis hin zur anschließenden Renaturierung und Rekultivierung erfordern eine nachhaltige Unternehmensstrategie mit langfristigen Planungszeiträumen. Genehmigte Standorte bilden dabei die wesentlichen wertbildenden und erhaltenden Faktoren.

Insbesondere unter ökologischen Aspekten kann die Branche mit ihrer flächendeckenden und damit auch kundennahen Präsenz punkten. Bundesweit liegt die durchschnittliche Entfernung, über die Primärrohstoffe transportiert werden, bei rund 35 Kilometern, im Saarland bei 25 Kilometern. Das ist weniger als ein Viertel der Entfernungen, die zum Beispiel im Fahrzeug- und Maschinenbau anfallen.

Baustoffindustrie im Saarland – Auf einen Blick

  • Sand, Kies und alle weiteren Primärrohstoffe werden Im Saarland über Tage, überwiegend in trockener Form abgebaut.
  • Mit 1.000 Beschäftigten in der Baustoffindustrie und einem Anteil von 1,5 % des Umsatzes an der Wertschöpfung liegt das Saarland im Bundesländerranking an 7. Stelle.
  • Jeder Saarländer benötigt 7 – 8 t jährlich an Steine-und-Erden-Rohstoffe. Da jedoch nur 5,5 t pro Kopf p.a. im Saarland produziert werden, muss der restliche Bedarf importiert werden. Dies wirkt sich negativ auf die saarländische Ökobilanz aus.
  • 60 % der Primärrohstoffe werden im Saarland im Umkreis bis maximal 25 km abgesetzt, 32 % zwischen 25 und 50 km.
  • Derzeit werden im Saarland 156 ha Flächen mit insgesamt 1.000 Beschäftigten abgebaut. Dies entspricht der Größe von drei durchschnittlich großen landwirtschaftlichen Betrieben mit insgesamt 10 – 12 Beschäftigten.
  • Setzt man die Gesamtfläche des Saarlandes von 2.586,7 km2 mit den durch die mineralische Rohstoffindustrie derzeit im Abbau stehenden Flächen von 1,56 km2 ins Verhältnis, so liegt der Flächenbedarf mit 0,6 ‰ im Promillbereich.
  • Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass auch in den kommenden 30 Jahren gerade einmal 300 ha Abbaufläche im Saarland benötigt werde, um die Marktversorgung sicherzustellen. Dies entspricht einem Flächenbedarf von 10 ha jährlich bei gleichzeitiger Wiedernutzbarmachung stillgelegter Flächen von mehr als 9 ha jährlich.
  • Im Saarland wurden über 230 ha abgebauter Flächen bereits wieder hergestellt. In den kommenden 15 bis 30 Jahren werden im Saarland rund 470 ha weitere Abbauflächen rekultiviert bzw. wieder nutzbar gemacht.
  • Im Saarland sind rund 100 Gebiete unter Naturschutz gestellt. Mit einem Flächenanteil von 9 % liegt das Saarland damit weit über dem Bundesdurchschnitt von 6,3 % (Quelle: de.statista; Stand: 2017).
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